Im Rahmen des vom Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus geförderten Konzepts „Alltagskompetenz – Schule fürs Leben“ wurden unsere 6. Klassen im Fach Ökonomische Grundlagen mit der Aufgabe betraut, gemeinsam ein gesundes Frühstück zu organisieren. Zahlreiche Fragen mussten dabei bereits im Unterricht geklärt werden: Lecker soll es schmecken, alle sollen satt werden, es soll bezahlbar und auch noch gesund sein. Doch wie bekommt man all diese Dinge unter einen Hut?
In intensiven Recherchephasen wurden zunächst verschiedene Bezugsquellen erkundet, verglichen und die Zertifizierungen der Lebensmittel kennengelernt und analysiert. Schließlich fanden die Schülerinnen und Schüler eine Möglichkeit, alle Ansprüche in Einklang zu bringen: „Wir ernten einfach selbst, was wir brauchen!“
Aus diesem Grund fuhren die Klassen kürzlich zum Naturgarten Schönegge in Meilendorf, Nandlstadt. Vor Ort wurden sie herzlich von Severin empfangen. Er ließ unsere Schülerinnen und Schüler anhand von verschiedenen Puzzles erst einmal den Aufbau von Gemüsepflanzen kennenlernen und erklärte, wie man diese den verschiedenen Sorten, z. B. Wurzel- oder Blattgemüse, zuordnet.
Später brachen die Schülerinnen und Schüler mit Begeisterung zum Ernten auf: Gurken, Karotten, Kohlrabi, Tomaten und vieles mehr – einfach ein Schlaraffenland! Schon während der Ernte wurde probiert und festgestellt: „Wow – Es schmeckt! Besser geht’s nicht!“
Nach dem gemeinsamen Schnippeln und Broteschmieren wurde ausgiebig gefrühstückt. Das Fazit spiegelte sich in vielen begeisterten Gesichtern wider: Es funktioniert! Lecker, gesund und für eine so hohe Qualität der Lebensmittel ist es eine bezahlbare Investition in die eigene Gesundheit und die Natur.
Ein weiteres Highlight war das Verfüttern der Gemüseabfälle an die hauseigenen Ziegen, das Streicheln von Hund Flora und den hofeigenen Katzen sowie das Spielen und Bolzen auf dem Spielplatz.
Organisiert wurde das Projekt von Studiendirektor Manuel Frühmorgen und den Studienreferendarinnen Theresa Ellinger, Lisa Barth und Anna-Lena Fischhaber. Als Begleitpersonen fuhren Jugendsozialarbeiterin Konstanze Schellhaas sowie VAe Sonja Aigner mit.
Das Projekt zeigte eindrucksvoll, wie nachhaltige Bildung und praktische Erfahrungen kombiniert werden können, um den Schülerinnen und Schülern wichtige Alltagskompetenzen zu vermitteln.
