Staatliche Wirtschaftsschule Freising

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Segellager 2022

Während der Coronapandemie eine Klassenfahrt zu organisieren war leider nicht erlaubt. Jetzt, seit die Infektionen milder verlaufen, durften wir endlich wieder losfahren und die Schülerinnen und Schüler zum Segeln mitnehmen. Was für eine Begeisterung für alle Beteiligten!

Am Montag sehr früh fuhren alle 8. Klassen mit zwei Bussen los in Richtung Chiemsee. Dort angekommen, bekamen wir gleich unser Ölzeug und die Schwimmwesten für die Boote. Das Mittagessen war sehr lecker, die Köche gaben ihr Bestes. Asiatische Speisen, Pasta, Vegetarisches, ein Pizzaabend und auch die bayrische Küche konnten wir in der Woche am Buffet probieren.

Die Wetterprognosen waren nicht gut. Aber mit dem Spruch: „Wenn Engel reisen, gibt es schönes Wetter“ konnten wir punkten, denn trotz Regen- und Gewittervorhersagen regnete es auf den Booten keinen einzigen Tropfen. Es wurde sogar so sonnig, dass wir Sonnencreme nachkaufen mussten, weil sie nicht gereicht hat.

Blick auf den Chiemsee v2

Noch am ersten Tag durften wir schon auf die Segelboote und konnten in kleinen Teams die Jollen und Kielzugvögel entern, die Segel hissen und auf dem Chiemsee die ersten Versuche unternehmen, nur mithilfe von Wind und Paddel die Boote fahren zu lassen.

Gleich zu Beginn hatten wir Knotenkunde, denn um loszusegeln, sollte man wissen, wie man die Taue am Schiff und an Land festmacht, damit das Boot nicht wegschwimmt. Palstek, Achterknoten, Kreuzknoten, die Klampe belegen waren wichtige Knoten, die wir üben mussten.

Abends gab es wieder Essen vom Buffet, danach hatten wir Freizeit und konnten uns auf dem weitläufigen Gelände sportlich betätigen, was die Schülerinnen und Schüler auch fleißig taten: Volleyball, Basketball, Kicker, Tischtennis, Tanzen, Fußball. Wir lösten Rätsel der Black Stories, es rauchten die Köpfe bei Stadt Land Fluss und beim Bombenspiel. Kurz, es war für jeden etwas dabei.

Abendstimmung v2

 

Die mitgereisten Lehrerinnen und Lehrer durften ebenfalls das Segeln erlernen, sogar die Prüfung für den Grundschein konnten wir ablegen.

Unsere Segellehrer waren auf dem Wasser immer mit dem Motorboot dabei, halfen uns bei den Manövern und kümmerten sich um uns, falls etwas schieflief. Selbst als ein Schüler ausrutschte, waren sie sofort zur Stelle und zogen ihn aus dem 11 Grad kalten Wasser heraus. Ein Klassenkamerad fand das so spannend, dass er seine Füße ins Wasser halten wollte. Leider konnte er das Gleichgewicht nicht halten und plumpste ebenfalls ins Wasser. Natürlich zogen ihn die Segellehrer gleich wieder raus, allerdings meinten sie dann, dass es nun genug mit dem Rausfischen sei. Wir haben uns alle daran gehalten.

Wir lernten die Vorfahrtsregeln auf dem Wasser, die Fachbegriffe für das Wenden und um die Kurve segeln und die Nutzung der einzelnen Segel genauer kennen.

Anlegen v2

IMG 4847 v2

 

Das Wetter war sogar warm genug, dass einige von uns es wagten, am Steg zu baden oder ins Wasser zu gehen. Allerdings dauerte das nicht lange, das Wasser war schon noch arg frisch.

Ein Highlight war die ganztägige Fahrt zur Fraueninsel mit Picknick. Leider war Flaute, sodass uns die Segellehrer per Schleppleine zur Insel ziehen mussten. Auf dem Rückweg konnten wir aber wieder Segel setzen und mit Windkraft zurück zur Segelschule fahren.

Der spannendste Moment war die Regatta am letzten Tag, denn da durften wir mit ausreichend Wind um die Wette segeln. Am Schluss wurden die Sieger aller Bootsklassen geehrt und bekamen Urkunden und Medaillen.

Mit strahlenden Gesichtern, ein bisschen braun gebrannt und glücklich stiegen wir Freitag wieder in die Busse nach Hause. Wir wären gern noch länger geblieben!

Christine Stojan, OStRin