Workshop „Nachhaltige Konsumentscheidungen treffen“

Patrick mit Referentin

Wie kann ich im Alltag nachhaltig auf die Umwelt wirken?  Wie kann ich mit meinem Kaufverhalten Einfluss auf bestimmte Missstände bei der Herstellung nehmen?

Diese Fragen und noch mehr sollten im Workshop „Konsumentscheidungen treffen“ in den Klassen der 9. Jahrgangstufe der Staatlichen Wirtschaftsschule Freising in Zusammenarbeit mit der externen Referentin Theresia Endriß aktiv erarbeitet und reflektiert werden.

Zu Beginn sollten sich alle Teilnehmer*innen vorstellen und dabei die Herkunft eines Kleidungsstücks auf der Weltkarte verorten. Nach dieser Verortung wurde die Frage analysiert, unter welchen Umständen die jeweiligen Produkte hergestellt wurden. Schnell kamen die Schüler*innen dabei auf die Probleme Kinderarbeit, Ausbeutung und widrige Arbeitsbedingungen. Es wurde in dem Zusammenhang auch schon darüber diskutiert, wie wir mit unserem Kaufverhalten die Bedingungen der Arbeiter*innen beeinflussen können.

Im nächsten Abschnitt des Workshops mussten die Jugendlichen bei einem Weltspiel selbst aktiv werden. Auf der Weltkarte sollten sie die Bevölkerung, den Wohlstand und die Kohlenstoffdioxid-Emissionen auf die einzelnen Kontinente verteilen. Schnell wurde den Schüler*innen nach dieser Aufgabe klar, dass die jeweiligen Parameter recht ungleich verteilt sind. In einer Diskussion wurden die Ursachen dafür erforscht und reflektiert, wie wir in unserem Alltag den Missständen entgegenwirken können. Im Zuge dieser Diskussion kamen ebenso die kontroversen Proteste der Klimaaktivisten wie „Fridays  for Future“ oder der „letzten Generation“ zur Sprache. In einer weiteren Diskussion wurde die Frage erörtert, ob jede Person das Recht auf ein Auto hat, und welche Konsumgüter und immateriellen Werte und Grundrechte allen Menschen auf der Welt zustehen sollten. Abschließend sollten sich die Klassen in Kleingruppen zusammenfinden und sich Gedanken zu den Themen „Glück im Leben“, „Bedeutung von Konsumgütern und immateriellen Werten“ und „Grund- und Menschenrechte“ machen. Die Antworten wurden im Anschluss von den Schülerinnen und Schülern präsentiert. Über die Instagram-Recherche nachhaltiger Gruppen in Freising fanden die Schüler*innen zum Ende des Workshops heraus, wo und wie sie sich selbst in Freising in ihrem Alltag konkret für Nachhaltigkeit einsetzen können.

Die Schüler*innen hatten in dem Workshop die Gelegenheit, über wichtige Fragen unserer Zeit nachzudenken und ihre eigenen Konsumentscheidungen zu überdenken. Auch wenn es schwierig ist, das eigene Verhalten ad hoc zu ändern, ist es schon ein Schritt in die richtige Richtung, sich über bestimmte Aspekte zu informieren und sich dieser Probleme bewusst zu sein. Denn trotz den düsteren Zukunftsprognosen, ist es wichtig, glücklich und optimistisch in die Zukunft zu blicken. Bedanken möchten wir uns ganz herzlich bei Theresia Endriß für Ihr Engagement und Ihre Zeit

Patrick Haas, OstR

Stuhlkreis
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